Papier vs. Elektronik, RFID vs. Barcode - Elektronische Etiketten und RFID gehen ihren Weg
RFID Etiketten
RFID Etiketten verbinden die Vorzüge von Klarschrift, Barcode und RFID
Schon von alters her werden Zahlen, Buchstaben und Symbole zur Identifikation von Waren und Warenträgern (z.B. Paletten, Behälter und KLT) genutzt. Der Vorteil ist, dass gebildete Menschen die sich aus der Beschriftung ergebenden Informationen ohne Hilfsmittel vor Ort sofort erfassen und verarbeiten können. Der Informationsgehalt ist allerdings begrenzt und die Lesung erfordert eine gewisse Zeit und Zuverlässigkeit.
Sowohl auf einfachen Papier-Etiketten, als auch auf RFID-Etiketten aufgedruckte Barcodes oder noch besser Matrixcodes (QR, DataMatrix, Maxi etc.) ermöglichen in Verbindung mit den entsprechenden Scannern das schnelle und zuverlässige Lesen von größeren und auch kryptischen Datenmengen, selbst über große Entfernungen (z.B. durch Long Range Scanner). Ferner können diese Barcodes oder Matrixcodes einfach und sehr kostengünstig auf die Waren selbst, deren Verpackung oder die Ladungsträger appliziert werden.
RFID Etiketten vereinen die Vorzüge von Klarschrift, Strich- oder Matrixcodes sowie RFID (Radio Frequency Identification). Da elektromagnetische Wellen nichtleitende Materialien durchdringen, können die RFID-Chips und zugehörigen RFID-Antennen geschützt hinter Klebe- und Schutzfolien bzw. vor sog. „Spacern“ (für On-metal RFID-Etiketten) angebracht oder gar in die Verpackung oder das Produkt selbst integriert werden.
Vorteile
- Manuelles Lesen von Klarschrift und Symbolen ohne Barcode- oder RFID-Scanner vor Ort
- Zuverlässiger Lesevorgang großer Datenmengen mittels Barcode, Matrixcode und Scanner
- Lesen von verdeckten bzw. nicht im Sichtbereich befindlichen Etiketten über integrierte RFID-Transponder
- Hohe Zuverlässigkeit beim Lesen der RFID-Etiketten auch bei extremen Umwelteinflüssen
- Gleichzeitiges Auslesen von vielen RFID-Etiketten im Pulk mit hoher Zeitersparnis
- Schnelle bzw. automatische Inventur und Diebstahlschutz durch den Einsatz von preiswerten RFID-Etiketten
- Ortung über passive RFID-Chips
- Mehrfach beschreibbarer EPC- (Electronic Product Code) Speicherbereich für veränderliche Produktdaten
- Transparenter Informationsaustausch zwischen RFID-Etiketten und ERP-Systemen in Echtzeit möglich
- Fahrzeugidentifikation und Mautabrechnung
- Personenidentifikation und Zugangskontrolle
- Echtheitsnachweis für Medikamente und Luxusprodukte
- Kennzeichnung von Leiterplatten bzw. elektronischen Geräten
- Textil- und Bekleidungsindustrie sowie Accessoires und Schmuck (Juwelry Tags)
- Waren- und Bestandsmanagement in der Logistik, in Bibliotheken und Archiven sowie im Einzelhandel
- Positionsbestimmung in der Industrie oder auch in der Krankenhauslogistik